Ein Haufen verwirrter Norddeutscher versucht den Begriff Bowling Music in Mitteleuropa zu etablieren. Und das gelingt ihnen streckenweise sehr gut.
Was aber natürlich nicht nur an der Musik an sich liegt. Denn die kennt man ja eigentlich. Aber sind nicht alle richtig aufregenden Scheiben schon aufgenommen worden? Na also. Ich nenne das Ganze jetzt einfach mal Boogie (okay, es sind auch ein paar Blues-, Country-und RocknRoll-Anleihen drauf, aber das ist im Gesamtkonzept nicht wirklich wichtig, sage ich mal)… Wo war ich? Ach, ja: Fette Bläser sind natürlich eingeschlossen, gute Laune ist demnach programmiert. Deswegen passt es auch wie Arsch auf Eimer, dass die deutschen Texte teilweise sogar auf Ärzte-Niveau anzusiedeln sind. Songtitel wie Coolness kann man sich nicht kaufen oder Was passiert (wenn man Country-Songs rückwärts spielt)? halten das, was sie versprechen. Spätestens bei Seattle steht dann fest: Diese Platte kommt nicht mehr so mehr so schnell aus meinem CD-Wechsler! Kleines Beispiel gefällig? Ich würde gern wissen, wie so was geht, Texte zu schreiben, die keiner versteht, mit einem hohem Anspruch, mit erhobener Hand, mit einem tieferen Sinn, den vorher keiner fand. Wenn man sich Namen wie Gim Tonic, Glen Fettich, Bill Billy und Roy Garcia Ben zulegt, ist eben alles andere logische Konsequenz…