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    Loose Sutures
    Sado Sex For Dummies

    VÖ: 26.05.2023 | Label: Electric Valley
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 363
    7 / 12
    Loose Sutures - Sado Sex For Dummies

    Loose Sutures haben auf ihrer dritten Platte konstant die Hosen offen. Aufdringlich ist glücklicherweise aber nur ihr doomiger Stonerpunk.

    Die Snare ist trocken, der Bass voluminös und der Fuzz steht auf elf – beste Voraussetzungen, dass Loose Suturs mit fürchterlicher Rückverklärung nerven oder sich eben in aller Zwanglosigkeit dem Rock’n’Roll hingeben. Also, dem scharfen Zeug, das nach Schweiß, eins, zwei, drei, vier, billigem Alkohol und Motoröl riecht.

    Das sardische Trio lässt sich in dieser Hinsicht nichts zu Schulden kommen. Per Eigeneinschätzung ist „Sado Sex For Dummies“ als perfektes Handbuch für Perverse, Sadisten und Mörder deklariert. Das ist selbstverständlich grober Unsinn, unterhaltsam ist dieser rumpelnde Stonerpunk im 70s-Chic dennoch. Sagen wir mal: Electric Wizard mit Schirmchen im Cocktail.

    In „Kinky Katy“ gibt’s Beihilfe vom wunderbaren Alain Johannes (Eleven, Them Crooked Vultures), und dass sich das in die Nonchalance der frühen Queens Of The Stone Age dreht, ist ein Glücksgriff. Mit Nick Olivieri (Stöner, Dwarves) kehrt man derweil in „He’s My Friend“ den spleenigen Punk aus der Garage. Und ja, Sprachsamples nerven, aber das „Ladies and Gentleman, Welcome to Violence“ in „Sadism And Gallows“ ist lustig, weil das Trio die Angelegenheit im Anschluss eher gemächlich angeht: Teufels-Doom mit dicker und träger Hüfte. Sexy auch. Irgendwie. Besonders wenn sich die Geschichte in entspannter Wehmut auflöst und nichts außer Harmonien bleibt. Gibt es ja auch viel zu selten.

    Das steckt drin: Electric Wizard, Stöner, Uncle Acid & The Deadbeats