Looptroop Rockers
Good Things

Oder der ganzen Welt? Nach drei hervorragenden Alben wohl auch das. Nun kommt also ihr viertes Album. Dass Looptroop jetzt offiziell noch den Beinamen Rockers mit sich führen wollen, sei’s drum. Wenn es ihnen Spaß macht… Den Hörern machen die melodiösen Beats von Embee und der eingängige Flow der beiden Rapper Promoe und Supreme auf jeden Fall Spaß. Besonders interessant ist das todtraurige „Living On A Prayer“-Cover. Was kommt als Nächstes? „Über sieben Brücken musst du gehen“? Der Hang oder Zwang der Schweden, in ihren Songs ständig Kritik – hauptsächlich an Globalisierung und im Grunde an Amerika – zu formulieren, ist auch auf „Good Things“ geblieben. Besonders spannend ist das nicht, aber für die Szene gelten die Phrasen wahrscheinlich schon als schwere Kost. Es ist ja auch gut, dass sich die drei (CosM.I.C. pausiert; Erklärung im Pressetext: er habe sein Faible für Webdesign entdeckt und wolle die Homepage der Band pflegen) mit Politik auseinandersetzen. Aber immer die gleichen platten Parolen predigen, die Hörer zwar zum Nachdenken auffordern, ihnen dann aber doch lieber gleich die Meinung vorzugeben, das ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber wir sind schließlich nicht (in erster Linie) hier, um über Politik zu sprechen. Und viel gibt es zu „Good Things“ ja auch nicht zu sagen. Außer: sehr gutes Album.