Gitarren, Harmonien, Gefühle. Elf Songs haben die norwegischen Loophole um diese Komponenten herum geschrieben, von denen die meisten im Uptempo-Bereich angesiedelt sind und ein wenig an Hüsker Dü in glattproduziert erinnern. Dazu kommen einige Gitarren-Balladen, die Titel wie Too Much Waiting” oder Its Just A Feeling” tragen. An manchen Stellen schimmern Buffalo Tom durch, ab und an wummern die Riffs auch mal etwas schwerer. Was soll ich sagen? Daß ich lange keinen so geraden, melodischen Gitarren-Sound mehr gehört habe, den man früher wohl Post-Punk genannt hätte. Daß Ole P. Andreassens Emo-Gesang Bob Mould streckenweise sehr nahe kommt. Daß Loophole so hoffnungs- und hemmungslos ehrlich und nostalgisch klingen, daß man als Hörer nur zwei Möglichkeiten hat: entweder man schließt sie dafür in sein Herz, oder man belächelt sie. Mir ist dann doch eher nach lächeln.
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Super. I Love You.
VÖ: 01.01.1900