Unwillkürlich fühlt man sich beim Abspielen in die Welt von Teenager-Filmen wie American Graffiti oder The Wanderers zurückversetzt. Es gibt Partykracher für die Massentanzszene beim Highschool-Ball und den Schmachtfetzen für den abschließenden Klammerblues. Dabei wirkt “Listen To” keinesfalls krampfhaft um Authentizität bemüht. Dass zwischenzeitlich der Punk über den Planeten rollte, leugnen Little Red nicht. Ihr mehrstimmiger Chorgesang kennt Inbrunst und liefert die ironische Brechung gleich mit. In Australien ist die Band damit sehr erfolgreich. Jammerschade wäre es, müsste man hierzulande auf den Indie-Partys im bevorstehenden Sommer auf Songs wie “Coca Cola” oder “Jackie Cooper” verzichten.