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    Lightning Born
    Lightning Born

    VÖ: 21.06.2019 | Label: Ripple/H'Art
    Text:
    7 / 12
    Lightning Born - Lightning Born

    Authentischer 70s-Sound von 2019: Lightning Born treten aufs Fuzz-Pedal und bleiben dort von der ersten bis zur letzten Sekunde.

    Knapp drei Jahre seit der Gründung hat es bis zum Debüt des Quartetts aus Raleigh, North Carolina gedauert, denn abseits von Lightning Born sind die vier Retrorocker vielbeschäftigt: So rotzt sich Sängerin Brenna Leath bereits seit Jahren durch die Punk-Songs von The Hell No, Bassist Mike Dean spielt sonst bei den Sludge-Metallern Corrosion Of Conformity, Schlagzeuger Doza Hawes ist Mitglied bei Mega Colossus und Gitarrist Erik Sugg rifft sich durch den Stoner Rock von Demon Eye. Dementsprechend lassen sich auf dem selbstbenannten Album die unterschiedlichsten Stilelemente finden: Während als Sound-Grundlage der elf Songs stets die extrem tief gestimmten, fuzzigen Gitarren der 70er-Black-Sabbath dienen, bewegt sich das Quartett in Songs wie „Shifting Winds“ oder „Renegade“ rhythmisch zwischen fast schon hypnotisch langsam wirkendem Schlagzeug und schnelleren Blues-Riffs. In Silence grooven sich Lightning Born durch ein undurchdringliches Doom-Dickicht, das durch den hallenden Gesang von Leath und das konstant schleppende Tempo leicht an den ausufernden Sound von Deep Purple oder Uriah Heep erinnert. In „Power Struggle“ dagegen treibt das satte, harte Gitarrenspiel Suggs den verzerrten Sound von Lightning Born weiter in Richtung Kyuss, um sich im abschließenden Godless erneut auf ein betont zähes Doom-Instrumental zu konzentrieren. Das Quartett versteht sein Handwerk, lässt sich aber kaum auf Experimente ein – und läuft damit auf Dauer Gefahr, in die Monotonie abzugleiten.