Die Einflüsse, die Light Pupil Dilate selbst nennen, reichen von klassischem Metal und Progressive Rock über Punk bis Post-Hardcore. Und es stimmt, man kann Elemente aus all diesen Bereichen auf “Snake Wine” nachweisen. Schon klar, es gibt ein paar Slayer-inspirierte Gitarrenriffs, und Schlagzeuger Michael Green nennt ganz bestimmt Dave Lombardo als einen seiner großen Helden. Genauso wird Bassist Mike Chvsta garantiert früher Joe-Lally- und Rob-Wright-Basslinien nachgespielt haben. Dennoch ist es vor allem eine Band, die als ganz große Inspiration für Light Pupil Dilate herhalten dürfte, und das sind Mastodon. Nicht umsonst haben Green und Gitarrist Eric Searle an der Vorproduktion von deren “Blood Mountain”-Album mitgearbeitet. Was jedoch nicht heißt, dass sie eine öde Coverband wären, das Trinkwasser in Georgia scheint eben nur die Liebe zu hartem und anspruchsvollem Metal zu wecken. Musikalisch könnten sie nämlich das perfekte Bindeglied zwischen Mastodons vertrackt-fordender Rhythmik und den in die Breite gehenden Songs von Baroness bilden. Anhänger beider Bands dürften Light Pupil Dilate jedenfalls mit offenen Armen empfangen.