Die Londonerin liefert Dance-Tracks, die keine sind. Sie schreibt Songs, die sich mit Worten nur schwer beschreiben lassen.
Aber auch die Beschreibung durch Bilder fällt schwer. Vielleicht so: The Courtesy Of Choice ist der Peter Und Der Wolf der Neuzeit – ohne Dialoge und wohl auch ohne wirkliche Handlung. Eine Mischung aus Musical und Hörspiel, das im isländischen Elfen- und Gnomenwald spielen könnte. Leila selbst steht in diesem Wald und erzählt uns Nichtwissenden, was sie dort beobachtet. Dazu benutzt sie reduzierte Elemente aus House und Breakbeat. Und trotzdem kann man nicht wirklich dazu tanzen. Vielleicht wegen Leilas Stimme, die eigentlich eher ein Wispern ist. Zurückhaltend und anziehend. Und doch funktioniert es. Man kann fast daran verzweifeln, dieses Album so zu beschreiben, dass es ihm gerecht wird. Hilfreich sein könnten folgende Referenzen: Leila hat mehrfach mit Björk zusammen gearbeitet. Ihre Musik klingt zwischenzeitlich so düster wie Tricky, so herzzerreißend wie Massive Attack und so verwirrend wie Aphex Twin. Aber dann auch wieder ganz anders…