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    Left Alone
    Dead American Radio

    VÖ: 04.08.2006 | Label: Hellcat / SPV
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    In Abwesenheit des Rohstoffs Rancid versuchen sich Left Alone hartnäckig als Surrogat und zeigen Wirkung. Das freut auch Label-Onkel Tim Armstrong.

    Left Alone lassen uns nicht alleine. Ein Jahr nach dem Deutschland-Release von „Lonely Starts & Broken Hearts“ sind die Ska-Punks zurück. Mit Anklopfen haben es die Kalifornier nicht so, sie fallen lieber gleich mit der Tür ins Haus. „Dead American Radio“ beweist ohne Umschweife, dass Left Alone die ungewisse Wartezeit bis zum nächsten Rancid-Release in eigener Sache nutzen wollen. Mancher mag sich fragen, ob hier eine falsch etikettierte Kompilation von Rancid-B-Seiten vorliegt. Das nicht, aber: Um ihren Idolen noch näher zu kommen, müssten Left Alone schon ein Coveralbum einspielen. Was Rancid-Chef Tim Armstrong wohl bei derart dreistem Diebstahl denken mag? Der lacht sich ins Fäustchen. Schon mit dem letzten Left Alone-Album nahm er die Band bei seinem Label Hellcat unter Vertrag. Cleverer Schachzug: Heute verdient er über Umwege an Quasi-Rancid-Songs, die um etwas Country-Charme und eine leiernde Orgel ergänzt wurden. Bei der schmissigen Skahymne „City To City“ ist Armstrong leibhaftig zu hören, für das Gros der restlichen Songs lieferte er in den 90ern die Blaupausen. Weil Rancids „… And Out Come The Wolves“ ein grandioser Volltreffer war, gelingt auch Left Alone mit „Dead American Radio“ ein guter Wurf. Fragt sich, welche der beiden Bands das nächste Rancid-Album veröffentlicht…

    weitere Platten

    dto.

    VÖ: 03.04.2009