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    Leech
    If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?

    VÖ: 15.02.2013 | Label: Instarmental/Cargo
    Text:
    7 / 12
    Leech - If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?

    Das Radio auf Anschlag, das Gaspedal bis aufs Blech gedrückt und die leere Piste vor einem – wer des Öfteren Nachts längere Strecken mit dem Auto unterwegs ist, hat jetzt den passenden Soundtrack.

    Das Beste ist: man muss dabei nicht mal mehr Benzin verbrennen oder gar die eigene Wohnung verlassen, spielt sich der ganze Film doch im Kopf ab. Die Palette an Emotionen und Ausdrucksweisen, die einem als instrumentale Band zur Verfügung steht, ist von Natur aus cineastischer und bildlicher als das singender Bands. Kein Wunder also, dass Leech auf ihrem fünften Album wieder zum Kopfkino einladen: „Turbolina“ startet wie eine leicht sedierte Version von Holy Fuck, holt aber noch genug Schwung für die erste Plattenhälfte. Das behäbige „March Of The Megalomaniacs“ schraubt sich in seinen elf Minuten in beachtliche Höhen, während Anthracite ganz unaufgeregt und reduziert vor sich hin fließt, wie um Luft zu holen für das, was noch kommen soll. Die zweite Hälfte auf „If We Get There One Day, Would You Please Open The Gates?“ zieht in Tempo und Lautstärke nämlich deutlich an, und versucht einen aus der Spur zu drängen. „Gravity Head“ ist seines Titels würdig und hämmert einem in acht Minuten verzerrte Gitarren vor den Wanst, die nichts Gutes erahnen lassen. Dass die Grundstimmung des Albums dennoch eher gediegen und atmosphärisch ist, liegt wohl auch an dem Umstand, dass Leech den einzelnen Instrumenten viel mehr Raum zur Entfaltung zugestehen, als das noch auf „The Stolen View“ der Fall war. Das sorgt im enorm dreidimensionalen Mix für weitläufige Flächen und viel Luft – und für viele Momente, die zum Abdriften in Traumwelten einladen.

    weitere Platten

    The Stolen View

    VÖ: 17.10.2008