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    Last Winter
    Under The Silver Of Machines

    VÖ: 27.07.2007 | Label: Lifeforce/Soulfood
    Text: Steffen Eisentraut
    7 / 12

    Im Texten noch Nachholbedarf, im Spielen schon weit vorne dabei. Makellos poppiger Emocore der Marke Fall Out Boy.

    Selbst vor fünf Jahren wären bei diesem Bandnamen schon alle Alarmleuchten angegangen. Zu diesem Zeitpunkt gründeten sich Last Winter. Doch zum Wesentlichen: „Under The Silver Of Machines“ erscheint auf Lifeforce, sonst Heimat für Metal(core)-Acts. Damit haben Last Winter wenig zu tun, auch wenn die Wurzeln laut eigenem Bekunden dort liegen. Der kantige Powerpop kommt zumeist ohne schweres Geschütz und Dampfwalze aus. Statt Mosh gibt’s Melodie, statt Gegrunze einschmeichelnden Gesang. Fall Out Boy lassen grüßen. Dass sich Last Winter aus Florida trotzdem ins Labelraster gespielt haben, liegt wohl an den MySpace-Vorschusslorbeeren und einer relativ erfolgreichen selbstveröffentlichten CD, deren Songs zum Großteil wiederverwertet wurden. Eine gute Entscheidung, bedenkt man die immense Ohrwurmdichte des Albums. Eine durchweg spaßbringende Angelegenheit, bei der einzig die dümmlich kitschigen Texte aufstoßen: „You’re everywhere/ But I can’t find you.“ Und: „Can you see the milky way in Illinois?“ Tja.