Larman Clamor ist das Ein-Mann-Projekt von Alexander von Wieding. Er dürfte vielen – zumindest indirekt – als der Künstler bekannt sein, der die Artworks für Monster Magnets “Tab”, “Spine Of God” und “4-Way Diablo” gestaltet hat – neben unzähligen anderen Arbeiten für unter anderem Karma To Burn und Nuclear Assault. Sowohl das Artwork für “Frogs” als auch die Musik und Texte stammen von von Wieding. Das Titelstück verrät gleich zum Auftakt, welche Vorbilder er hat: Das Album ist oft eine Mischung aus ZZ Top und Stoner Rock, versehen mit einer Hinterwäldler-Stimme wie der von Tom Waits. Dem kann von Wieding allerdings nicht das Wasser reichen; was bei Waits klingt, als ginge es nicht anders, hört sich bei von Wieding erzwungen und künstlich an. Das gilt genauso für sein versuchtes Südstaaten-Amerikanisch, das oft so authentisch klingt, wie es bei einem gebürtigen Hamburger zu befürchten war. Von Wiedings Stärke liegt in der Musik: Eine halbe Stunde lang drängt einem “Frogs” Bilder von einer morschen Holzhütte im stickigen Sumpf und bei fahlem Licht auf; davor natürlich der Protagonist in einem Schaukelstuhl. Der wippt zu allem, seien es die ZZ-Top-Songs, Lieder wie “Seven Slugs O Mud”, die stärker Richtung Stoner ausschlagen, oder “Mill Wheel Alchem”y, das sich an Americana orientiert. “Frogs” lebt dabei in erster Linie von von Wiedings Gitarrenspiel. Je mehr dieses im Lauf des Albums in den Vordergrund rückt, desto besser wird die Platte.