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    Lake Placid
    Make More Friends

    VÖ: 07.02.2005 | Label: Universal
    Text: Wolfgang Kienast
    6 / 12

    Herzlich Willkommen auf der Nonkonformistenparty. Der Albumname ist dabei Programm, auf der Lake Placid-Fete soll sich niemand ausgeschlossen fühlen.

    Egal ob Techno, Rock oder Jazz, Musik aus Skandinavien bedient in erster Linie Puristen. Und mit Lake Placid geht wieder einmal ein liebgewonnenes Klischee über Bord. Aber Dänemark, die Heimat dieses bunt schillernden Oktetts, ist ja auch nur Randskandinavien, vielleicht gelten da andere Regeln. Apropos Regeln: Um so etwas kümmert sich Lake Placid einen Dreck. Allenfalls einen leichten Hang zu 80er Jahre-Sounds kann man feststellen. Das mag an den Billig-Synthies liegen, die die Musiker in Lo-Fi-Manier teurem Equipment vorziehen. Das klingt mal ein wenig nach Cocteau Twins („This Air“), mal ein wenig nach Young Marble Giants („My Machine“). Ansonsten finden wir auf „Make More Friends“ mit HipHop, Rock, Pop, Ska, Indie, Wave, Soul, Funk und Punk so ziemlich alles, was junge Menschen in den letzten Jahrzehnten an musikalischen Stilen entwickelt haben. Einigkeit herrscht bei der zu verbreitenden Stimmung. Bis auf das sublime „This Air“ und das leicht melancholisch geratene „To Enjoy Life“ bricht sich auf diesem Debütalbum der unbedingte Wille zu Party und guter Laune Bahn. Hier möchten welche die ganze Menschheit umarmen. Das kann ansteckend wirken.