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    Laika
    Wherever I Am I Am What Is Missing

    VÖ: 20.10.2003 | Label: Too Pure/Zomba
    Text: Tino Hanekamp
    9 / 12

    Das vierte Album von Guy Fixsen und Margaret Fiedler ist schlichter und schöner als die davor, und am besten auf langen Nachtfahrten zu genießen.

    Laikas Musik besteht aus drei Elementen: Rhythmen, Sequenzer-Sounds und Stimme. Die Spannung entsteht durch Reibung. „Falling Down“ zum Beispiel ist eine lässige Raserei, die von hektischen Beats angetrieben wird. Das Besondere liegt im Bruch, denn über den Rhythmen schwebt ein sphärischer Klangteppich. Zwischen Beats und Sounds ist Margarets Stimme, die gleichsam getrieben und gehalten wirkt, als versuche sie die Gegensätzlichkeit ihrer Umwelt mit stoischem Schönklang zu bewältigen, während ihre Nerven flattern. Was entsteht ist Tunnelmusik, Musik, die wirkt wie eine Fahrt durch eine lange, schnurgerade, dämmrige Röhre. Der Fahrer stellt auf Autopilot, das Tempo bleibt gleich, die einzelnen Lichter werden zu einer langen Geraden. Alles ist im Fluss, es gibt keine Refrains. Die Komplexität wird der Minimalisierung geopfert. Nachtmusik, die reduziert ist auf Licht und Schatten und Bewegung. „Ein Großteil der Musik habe ich zu Hause aufgenommen, als Margaret mit PJ Harvey durch die Welt tingelte und sich betrank, während ich in meinem kleinen Zimmer hockte“, sagt Guy Fixsen. Konstruktive Arbeitsteilung.

    weitere Platten

    Good Looking Blues

    VÖ: 28.02.2000