Die Vorbilder, obschon natürlich galaktisch überdimensioniert, stimmen ja schon mal. Foo Fighters, Billy Talent, Queens Of The Stone Age. Dann rumpeln die ersten paar Takte von “Laid Night Show” aus den Boxen, und prompt wird einem unweigerlich der Samen sauer: Immer geradeaus auf der einspurigen Provinzautobahn klötern die vier Berliner von einem stumpfen Riff zum nächsten. On top ein geradezu unterirdisch dünner, bemitleidenswerter Quäksound – kein Wunder, dass Laid nicht einmal beim Indielabel um die Kreuzberger Ecke unterkamen. Daran nämlich ist zur Abwechslung mal nicht die schlingernde Branche, sind nicht geschmacksverwirrte böse Majors schuld, sondern ganz allein das Fehlen jeder auch noch so kleinen kompositorischen Idee. Too laid for tears: Doofrock bleibt Doofrock – da hilft weder die Ludenbrille noch akzentfreies Englisch oder entblößtes Brusthaar. Überhaupt hat Herr Eckardt den Schuss nicht gehört und hält sich dementsprechend auch in der Horizontalen für den Allerschärfsten: “Ladies call me Hard-on Man/ Shit hot damn, that’s what I am (…) When I suck your little toe/ I’ll make your panties overflow.” Gnade bitte! Und da Danny-Boy eigentlich ja doch ein ganz ein Lieber ist (raue Schale, weicher Kern, Sie wissen schon…), widmet er sich zu allem Überfluss auch noch unterernährten Muckerkollegen: “Matthew” – kein Vertun – rät einem gewissen Mr. Bellamy großmütterlich zu “hash brown and the pie/ after that you’ll feel alright”. Musste ja mal gesagt werden. Ranwanzen kostet ja nix.