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    Laguardia
    Welcome To The Middle

    VÖ: 02.02.2004 | Label: Republic/UMIS
    Text: Ingo Neumayer
    7 / 12

    US-Indierocker mit Hang zum Brit-Po(m)p. Die Schnittmenge aus Phantom Planet und Travis trifft manche Herzen, aber

    nicht immer ins Schwarze.

    Willkommen in der Mitte, verheißt der Titel, und er hat Recht. Zwischen Abschwung und Aufruhr, zwischen

    niedergeschlagenen Hängeschultern und agilen Ballfäusten, zwischen Pop-Leichtigkeit und majestätischer Gravität

    zimmern Laguardia an ihrer Vorstellung, wie ansprechende und anspruchsvolle Rockmusik klingen kann: Das Gitarrenspiel

    variabel, der Gesang einnehmend, und hinzu kommen Keyboards, die sich erheben, die Songs weitertragen und auch gerne

    mal in Jon Lord-Manier Ausflüge ins klassische Terrain unternehmen – siehe beispielsweise „Butterfly“. Ab und an geht

    mit dem Quartett aus New York der Pathos-Gaul durch, und dann befindet man sich unversehens auf demselben Drahtseil,

    auf dem Muse so meisterlich große Sprünge vollziehen. Hier zeigt sich, dass Laguardia noch etwas Übung brauchen, nicht

    immer kommen sie mit ihrem Indie-Pomp im Ziel an, und so sorgen sie auf einem mit 35 Minuten recht kurz geratenen

    Album gleichwohl für vereinzelte Längen. Dennoch: Stellenweise durchaus beachtlich, dieses Debüt, und so hält man eine

    weitere Platte in Händen, der man mehr gewünscht hätte, als bloß einen Platz auf der Importliste…