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    Ladder Devils
    Clean Hands

    VÖ: 04.11.2014 | Label: Brutal Panda/Import/VÖ: 04.11.
    Text: Maximilian Koch
    8 / 12
    Ladder Devils - Clean Hands

    Der laute, rotzige Posthardcore von Ladder Devils springt einen geradezu an und erschlägt zunächst jeden ersten Eindruck, den man haben könnte. Doch die Band aus Philadelphia kommt auf ihrem Debütalbum „Clean Hands“ nicht nur mit jeder Menge Power und erbarmungslosem Krach daher.

    Je mehr man sich auf die einzelnen Facetten der Songs einlässt, desto eher entdeckt man in dem noisig-doomigen Punkrock die ein oder andere hübsche Melodie oder einen genialen Basslauf. Mit dem herausstechend ruhigen „Land Of Beauty“ erreicht das Quartett sogar eine Stufe der Eingängigkeit, die im Kopf bleibt. Allerdings ist das die Ausnahme. Der nahezu weinerliche Vortrag mit Akustikgitarre und Piano gibt Luft zum Atmen – mehr nicht. Die restlichen Songs scheinen von Wut und der Hardcore-Vergangenheit von Bassist und Sänger Matt Leo sowie Gitarrist Timothy Leo bei Minor Times angetrieben. Leo keift bei „Scabby“ oder „Hunt For Life“ auch diejenigen Richtung Mosh-Pit, die zuvor noch dachten, sie seien ganz zufrieden mit sich und der Welt. Der Sound von „Clean Hands“ ist im Vergleich zu den bisherigen EPs und Splits der Band wesentlich satter. Er verliert dadurch zwar ein bisschen die dreckige Grunge-Kante, verwandelt aber selbst den schleppenden Groove von „The Combine“ in ein wutschnaubendes Aufstampfen. Ladder Devils haben den noisigen Posthardcore zwar nicht neu erfunden, und Vergleiche mit den ebenfalls sehr wütenden Fight Amputation oder Snapcase liegen auf der Hand. Aber die 2009 gegründete Band muss sich hinter niemandem verstecken, denn sie liefert mit „Clean Hands“ den perfekten Soundtrack, um mal wieder so richtig über den Feierabendverkehr oder die Leistungen von Service-Hotlines zu sinnieren.

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