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    Lack
    Saturate Every Atom

    VÖ: 07.03.2008 | Label: Play/Rec/Cargo
    Text:
    9 / 12

    Der Lack ist noch lange nicht ab. Auch auf ihrem dritten Album klingen die Dänen frisch und trotzdem kritisch.

    Die Hardcore-Tage hatten Lack schon mit ihrem 2005 erschienenen Album „Be There Pulse“ hinter sich gelassen, auf „Saturate Every Atom“ geht das Quartett noch einen Schritt weiter. Der neue Titel basiert auf einer Aussage der britischen Schriftstellerin Virginia Woolf, die beim Schreiben sinngemäß versuchte, alles Überflüssige außen vor zu lassen und sich nur auf das Essenzielle einer Sache zu konzentrieren. Eine Herangehensweise, an der sich auch die vier Kopenhagener während der Aufnahmen orientierten, wie ihr neues Werk nicht nur wegen der mageren Spielzeit von etwa 30 Minuten bei 13 Songs beweist. Denn Lack haben ihrem Sound abermals eine neue Facette verliehen. War es zuletzt der sich mit zähen Riffs nach vorne schleppende „Marathon Man“, sprinten Songs wie „Happiest Thing Alive“ nun eher über die Kurzstrecke und strotzen aus jeder Pore vor Energie. Lacks dreckig klingender Post-Hardcore hat an Melodie gewonnen und an Tempo zugelegt, klingt stellenweise gar fröhlich und bleibt doch kritisch und aggressiv. Zwischen Hardcore, Noise und Pop bleibt die Band ihren Eigenarten und ihrer Punk-Attitüde treu: In „Indie Kids Wear The Keffiyeh But Can’t Spell PLO“ wird an den Indie-Kids kein gutes Haar gelassen. Politik und Sozialkritik haben eben nichts mit Mode gemein. Zudem fordert Sänger Thomas Burø die Screamo-Kids in „Behead“ nicht nur zur Aufgabe auf, sondern auch ihre Köpfe. Todernst sollte man solche Aussagen Lacks allerdings nicht nehmen; kann man auch nicht, bei einer Band, die ihre Songs „I Want You To Call Me Peter North“ oder „O.R.A.L.“ nennt.

    weitere Platten

    Be There Pulse

    VÖ: 30.05.2005