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    Kypck
    Cherno

    VÖ: 18.07.2008 | Label: Century Media/EMI
    Text:
    4 / 12

    Sowjet-Mummenschanz und Doomcore aus der nordischen Tundra. Da können doch nur Finnen hinter stecken.

    Und genau so ist es. Ex-Sentenced-Gitarrist Sami Lopakka hat drei Jahre nach dem Ende der prominenten Darkrocker und deren „Funeral Album“ einen neuen Stoßtrupp beisammen, der die seltsamen finnischen Humor-Pershings auf das große Nachbarland im Osten richtet. Gesungen wird auf Russisch (oder einem improvisierten Äquivalent), den Unterbau des Ostfront-Panzers bildet exakt der Gothic-Metal, den auch Sentenced oder deren Light-Versionen HIM, Moonspell oder Lordi bedienen. Hässliche Downtune-Experimente wie „Predatel (Traitor)“ erzeugen derart suizidale Tieftemperaturen, dass man wirklich am Sommer zweifeln will. Kursk – für alle, die des Kyrillischen unmächtig sind – stehen für Type O Negative in kalt, Ostkreutz ohne Spaß, Schneewandern ohne Stiefel. Eine Metal-Kolchose wie die böse alte Sowjetunion: schwülstig, düster, kultig und auf lange Sicht wohl zum Scheitern verurteilt.