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    Kurhaus
    Refuse To Be Dead

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Freecore / Flight 13
    Text: Jens Mayer
    8 / 12

    Keine Erholung im Kurhaus. Auf dem Tagesplan stehen engagierter Hardcore mit Herz und Attitüde.

    „More than music“ – eine Maxime die für die Schleswig-Holsteiner bereits seit 1996 eine Lebenseinstellung definiert und aus jedem Song ihres auf dem sympathischen Göttinger Punk- und Hardcore-Label ‚Freecore‘ (Katzenstreik, El Mariachi) erscheinenden zweiten Albums spricht. Hier werden keine Kompromisse gemacht, denn dass Hardcore traditionell auf politische Werte und Aktivitäten setzt, haben Kurhaus verinnerlicht. Die vier großen A’s weisen den Weg: Anti-Fascist, Anti-Racist, Anti-Sexist, Animal Friendly. Mit gereckter Faust wird in Songs wie „…And Beat Yourself Down“, „The Harmless Armless“ oder „We’ve Marked These Red Lines” zum Kampf gegen Ungerechtigkeit und Ungleichheit aufgerufen. Das Erfreuliche: Die musikalische Umsetzung steht den ideellen Forderungen des Quintetts nicht nach. Moderner Hardcore, der seine Wurzeln kennt, aber Mut zum Experiment beweist. Ob Synthesizereinsatz, eingestreute Noise-Elemente, Rythmuswechsel – ohne an Drive einzubüßen versprühen die zwölf Songs in einer guten halben Stunde Kurzweil und Abwechslungsreichtum. Unterstützt von variablen Gitarrenmelodien und einem treibenden Schlagzeug schreit Sänger Jan mit heiserer Stimme die Message heraus und macht die vorhandene Leidenschaft und Energie in jedem Moment spürbar und mitreißend. So muss es sein!