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    Krust
    Coded Language

    VÖ: 01.11.1999 | Label: Mercury
    10 / 12
    Krust - Coded Language

    Euphorie mag angesichts einer neuen Drum’n’Bass-Platte mittlerweile kaum noch ausbrechen, im Falle des Debütalbums von Krust war dennoch so etwas wie Spannung angebracht. Mit seiner Teilhabe am Reprazent-Projekt, zahlreichen eigenen Maxis und diversen herausragenden Remixes (etwa für Turntable Terranova, Björk oder Moloko) stellte der Kollege von Roni Size bereits unter Beweis, dass man von ihm weit mehr als Konfektionsware erwarten kann. Diese Linie führt er nun mit „Coded Language“ fort, denn das Album bietet ein breit gefächertes Spektrum überraschend unterschiedlicher Songs. Und ob nun atmosphärische Soundscapes mit flächigen Keyboards („One Moment“), sperrige Tunes mit in sich gedrehten Grooves („Soldiers“), abstrakter Downbeat-Soul mit Vocals von Sängerin Morgan („Guilty“) oder hektische HipHop-Variationen („Coded Language“) – der Meister hat’s im Griff. Krust sieht keinerlei Veranlassung, sich irgendwie zu limitieren, schon gar nicht zeitlich, denn nach eigenem Bekunden geht es ihm nicht um den leicht verdaulichen, „kurzen 5-Minuten-Track“, sondern darum, große Songs zu machen, bei denen es „etwas zu hören“ gibt. Und wenn selbst achtminütige Beatmonster wie „Excuses“ die Spannung halten können, darf man wohl sagen, dass er diesem Anspruch mit „Coded Language“ durchaus gerecht wird.