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    Krezip
    Days Like This

    VÖ: 31.03.2003 | Label: WEA
    Text: Jörg Staude
    4 / 12

    Der skandalfreie, holländische Gemischtwarenladen poprockt auch auf seinem Zweitling so gekünstelt, als würde das Sextett in einem Gewächshaus proben.

    Keimfrei, steril, geruchlos. Krezip sind der fleischgewordene Schwiegereltern-Traum. Jung, dynamisch, kreativ. Toll. Die Eltern sind bestimmt stolz auf ihre Sprossen. Und kommen zu ihren Konzerten, schwingen Wunderkerzen an den falschen Stellen und erzählen beim Bäcker von diesem unvergesslichen Moment. Puh. Hätten die drei Mädels der Band ihre Jugend auf dem Reiterhof verbracht und ihre drei männlichen Pendants Bolzplätze unsicher gemacht, dann hätten alle Beteiligten jetzt deutlich mehr Spaß. So allerdings quält sich der Hörer durch belanglose Lagerfeuer-Balladen wie „For Sure“ oder einen Shuffle wie „That’ll Be Me“ und muss am Ende der Platte bitter erkennen, dass die Achtziger doch wesentlich mehr Leute versaut haben, als bisher angenommen. Krezip klingen exakt so, wie sich deren Eltern eine Rockband vorstellen. Das hier ist so authentisch wie eine Jugendserie im ZDF. Produziert und mitgeschrieben hat übrigens wie beim Debüt Oscar Holleman. Der war mal Gitarrist von Vengeance, einer holländischen Hardrockband. Das war in den Achtzigern…

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