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    Klez.E
    Erregung

    VÖ: 23.02.2024 | Label: Windig/Cargo
    Text:
    9 / 12
    Klez.E - Erregung

    Wichtige Platten 2024, das hier ist eine davon. Schon nach den ersten Tönen von „Erregung“ wird einem bewusst, dass diese Band viel zu lange weg war. Klez.e sind zurück in Schwarz und Schmerz. Willkommen.

    Die Wirklichkeit, die Tobias Siebert, Daniel Moheit und Filip Pampuch musikalisch beschreiben, ist nach ihrer Transformation seit „Desintegration“ – das war 2016 – eine andere, wenn auch keine schönere. Das Klanggewand von The Cure-Wiedergängern war schon damals eine sensationell gute Idee.

    Die dramatische Komposition „Herbstherz“ mit all ihren cleveren Details und harmonischen Wendungen eröffnet heute eine zusätzliche Perspektive. Siebert illustriert seine Texte, die zwischen trauriger Introspektion und Liedern über den grauen Alltag pendeln, mit sorgfältig gesetzter, minimalistischer Trioarbeit. Die von Chorus dominierten Gitarren- und Bassläufe verorten „Erregung“ so tief im 80er New-Wave-Sound, dass sich Klez.e diesen Bruch der Moderne aneignen.

    Wie befreit wirken die Songs, die wunderbar schräge Hook von „Tortur“, die elegische Melodie von „Düster“ oder die textliche Wucht des Titelsongs, der in sieben Minuten eindringlich erklärt, warum es gerade jetzt wichtig ist, neue Lieder zu schreiben: „Ich kann die Angst nicht mehr ertragen/ Und den Spinnenweben-Sud/ Doch die Kanonen wollen donnern/ Und die donnern ziemlich gut.“ Klez.e formulieren die Sehnsucht nach dem Zusammenstehen, während alles vergeht, musikalisch und textlich ergreifend – endlich wieder.

    Das steckt drin: The Cure, Die Nerven, Joy Division

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