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    King Parrot
    Bite Your Head

    VÖ: 07.06.2013 | Label: Plastic Head/Soulfood
    Text: Jens Mayer
    8 / 12
    King Parrot - Bite Your Head

    Hier ist der Soundtrack des Sommers! Zumindest für Leute, die ihre Sommerferien damit verbringen, in einer stinkend-schwülen Stadt nachts Mülltonnen umzutreten.

    Wer King Parrot sind, lässt sich wunderbar an ihrem Video zu „Shit On The Liver“ (richtig gelesen) erklären. Da sitzen vier Typen mit nacktem Oberkörper und Death-Metal-Kriegsbemalung in einem Auto und unterhalten sich über ihren schönen Tag auf dem Ponyhof, während ihnen ein Nerd, der aussieht wie aus einem Helge-Schneider-Film entlaufen, einen Strafzettel ans Auto klebt. Das finden die finsteren Typen nicht so gut, weswegen einer von ihnen aussteigt, um höflich mit dem Ordnungshüter zu reden. Doch das Ticket ist bereits im System und kann nicht mehr zurückgenommen werden. Unverrichteter Dinge kehrt der junge Mann ins Auto zurück, lässt sich dann aber doch dazu überreden, es erneut zu probieren. Dieses Mal entscheidet er sich, dem Strafzettel-Nerd ein Lied vorzusingen: einen zweiminütigen Bastard aus Thrash Metal und Grindcore. Wie die Geschichte ausgeht? Keine Ahnung, ist auch egal. Diese Band aus Melbourne verkörpert mit ihrer außergewöhnlich tighten und kurzweiligen Mixtur der Metal-Extremsportarten, worum es bei solcher Musik geht: Pubertät, Halbstarke und Aufmucken mit der Mofagang. Alle sehen finster und böse aus, jagen dir mit ihrer Musik einen Schauer über den Rücken, sind aber doch eigentlich ganz lieb und unsicher. So auch King Parrot, mit einem Albumtitel, der alles sagt und auf dem Cover trotzdem noch mal treffend visualisiert wird. Elf Songs und eine Spielzeit von noch nicht einmal 25 Minuten. So muss es sein.

    weitere Platten

    Dead Set

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