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    King Loser
    You Cannot Kill What Does Not Live

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Flying Nun/RTD

    Der Mann hat ein Kruzifix um den Hals hängen, was nicht weiter schlimm wäre, hinge es nicht falsch herum wie in bayerischen Kinderindoktrinationseinrichtungen. Kommt ja auch von der fliegenden Nonne… In schlimmster Erwartung an `alternative` genannten Kommerz begeistert mich stattdessen instrumentaler, psychedelischer Trash der Güteklasse A, wie sogenannte Promotoren gern sagen – sie selbst nennen es einfach Rock. In einer Zeit, da “A Girl Like You” aus allen Radioboxen quillt, muß man King Loser einfach mögen, um wiederum einen Schritt weiter zu sein. Was kann verschrobener klingen als “76 Comeback”? Allein der Sound ist Gold wert; nach Durchblättern dessen, was ich ungern Booklet nenne, habe ich jetzt gar nichts mehr gegen Röhrenverstärkerfetischismus. Auch 1995 kann es noch Kult geben. Insbesondere dürfen sie auch “Misirlou” nachspielen, ohne daß ich sie dafür hasse, denn nach den Versionen von Dick Dale und Gallon Drunk (mit der ihnen eigenen Psychodestruktivität) ist dies gewiß keine unerwünschte Verwandtschaft, zumal das Stück ein exquisites Nachspiel hat. Überraschung des Monats und das Beste seit Bohren, an deren finsteren “Texas Keller” z.B. “Jungle Beat” erinnert.