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    Kim Novak
    Luck & Accident

    VÖ: 24.08.2007 | Label: Talitres/Rough Trade
    Text:
    5 / 12

    Französische Rockmusik. Der Sänger klingt nach den Tindersticks, der Rest der Band kann sich noch nicht entscheiden.

    Der berühmteste Auftritt der US-Schauspielerin Kim Novak war 1958 an der Seite von James Stewart in Hitchcocks „Vertigo“. Die gleichen Darsteller wirkten imselben Jahr auch noch in der leichten Komödie „Bell, Book And Candle“ mit, und irgendwo zwischen diesen beiden Eckpunkten bewegt sich auch Kim Novak, die Band. So gut wie alle Einflüsse halbwegs moderner Rockmusik werden an irgendeinem Punkt integriert, mit einem deutlichen Akzent auf unaufgeregtem Schönklang. Der Effekt ist der einer vielgesichtigen Soundmaschine, die doch nicht viel mehr ist als die Fliege auf der sprichwörtlichen Klangtapete. „It’s like in a movie – I hate it, when I guess the end“, singt Jeremie und beschreibt damit aufs Vortrefflichste das Dilemma. Seine tendenziell theatralische Darbietung nachdenklicher Passagen hilft da auch nicht weiter, denn Kim Novaks musikalischem Rundumschlag mangelt es an Richtung. Obwohl die englischen Texte für ein gewisses Maß an Aufgeschlossenheit sprechen, ist das Beste, was dieser Band passieren kann, immer noch die Assoziation mit gewichtigeren Vorbildern.