Mike Trebilcock (git./voc.) wehrt sich gegen Lemonheads- und Green Day-Vergleiche und distanziert sich vorsichtshalber gleich von Punkrock an sich, indem er Killjoys` Sound einfach als schlechten Pop deklariert. Klar hat das hier mit Green Day nichts zu tun, aber warum die eigenen Wurzeln verleugnen? “Starry” ist Punkrock vom Feinsten, ohne Attitüde, dafür mit viel Gefühl. Von Melodienreichtum und Machart her erinnern die Kanadier an ihre Landesgenossen Rise, nur ein paar Klassen besser. Das mit den Lemonheads läßt sich so leicht nicht widerlegen, auch zu melodischeren Punkrockern wie Redd Kross oder Noise Annoys lassen sich Vergleiche ziehen. Und doch haben Songs wie “Headlong” oder ihre ersten Singles “Today I Hate Everyone” und “Dana” einen ganz persönlichen Charakter und Wiedererkennungswert, was “Starry” die brotlose Ehrung `Debüt des Monats` einbringt. Die Zeitschrift `Impact` meint dazu: “Lyrically, they`re Morrissey without a metaphor.” Ich mag sie trotzdem.