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    Kids Near Water
    Hey Zeus!

    VÖ: 13.01.2003 | Label: Firefly Recordings/Cargo
    8 / 12

    Get Up Kids + Hot Water Music = Kids Near Water? Keine hundertprozentig korrekte Gleichung, zumindest eine Ahnung hat man aber…

    Wenn man sofort von der ersten EP einer jungen Band geradezu umgepustet wird, steigen die Erwartungen ans Debütalbum ins Unermessliche. Insofern kann man fast schon von Glück sprechen, dass die Kids Near Water nach ihrem “Extended Player One”, mit dem sie britische Emorock-Kollegen wie Hundred Reasons oder Rydell locker abhängten, eine weitere EP veröffentlichten – die schon nicht mehr ganz das Niveau des Frühwerks halten konnte. Die Erwartungshaltung ist also schon mal gedämpft, die Enttäuschung nicht ganz so enorm, dass auch “Hey Zeus!” keinen Trauerkoloss wie “Gone” enthält. Dafür gibt’s dann immerhin ein immer noch überdurchschnittliches Album, das einen sogar hin und wieder überraschen kann. Etwa dann, wenn sich in den leicht angeschrägten, verwaschenen Emorock der Band eine einsame Jazz-Tröte verirrt, die bei “And We Two Were Lost” eben deshalb so passend ist, weil sie eigentlich ganz und gar nicht passt. Ansonsten bleibt zwar selbst nach oftmaligem Hören kein einziger Song als Ohrwurm kleben, mit wuchtigen Gitarrenwänden und dominanten Drums ist “Hey Zeus!” aber zumindest ein homogenes Album geworden, das ohne Ausfälle durchläuft. Und das ist wohl schon mehr, als man erwarten darf.