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    Kathleen Edwards
    Voyageur

    VÖ: 13.01.2012 | Label: Zoë/Rounder
    Text: Nadine Lischick
    7 / 12
    Kathleen Edwards - Voyageur

    Dank Bon Iver macht Kathleen Edwards endlich die Musik, die sie schon immer machen wollte.

    Eigentlich habe sie sich nie als Country-Sängerin verstanden, erklärt einem Kathleen Edwards, wenn man sie auf ihr neues Album „Voyageur“ anspricht. Es sei ihr bloß bisher irgendwie nie gelungen, den Sound auf CD einzufangen, den ihr inneres Ohr längst hörte. Bis letztes Jahr eben, als die Kanadierin den Bon-Iver-Frontmann Justin Vernon traf. Gemeinsam arbeiteten sie an Edwards’ viertem Album. Und tatsächlich klingt „Voyageur“ nun bedeutend anders als die Vorgänger. Den Country-Sound hat Edwards weitgehend abgelegt, stattdessen widmet sie sich dem klassischen Singer/Songwritertum. Da sind schlichte Klavierballaden wie „A Soft Place To Land“, aber auch poppig angehauchte Stücke wie „Empty Threat“. Was allerdings alle Songs vereint, ist die wirklich hübsche, zum Teil verspielte Instrumentierung. Vernon übernahm dabei nicht nur die Produktion, sondern sang für viele Songs Background-Vocals ein, spielte Gitarre, Klavier, Orgel, Bass, Banjo und Xylophon. Daneben luden Edwards und Vernon noch viele weitere befreundete Musiker ein, zum Beispiel Norah Jones, John Roderick von The Long Winters, Phil Cook von Megafaun, Stornoway und die Band Francis And The Lights. Dass „Voyageur“ so harmonisch und mit sich im reinen klingt, liegt aber mit Sicherheit nicht nur daran, dass Edwards mit diesem Album endlich ihren Sound gefunden hat. Denn Edwards und Vernon kamen nicht nur beruflich, sondern auch privat gut klar und sind seit den Aufnahmen ein Paar. Wie es zwischen den beiden knistert, das glaubt man auf Voyageur tatsächlich manchmal zu hören.