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    Kataklysm
    Goliath

    VÖ: 11.08.2023 | Label: Nuclear Blast/Rough Trade
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 365
    8 / 12
    Kataklysm - Goliath

    Sätze, die man bis vor kurzem nicht zu lesen und schon gar nicht zu verfassen erwartet hätte: Das neue Kataklysm-Album ist richtig gut.

    Fairerweise muss man dem kanadischen Knüppelquartett natürlich zugestehen, nie ein gewisses Niveau unterschritten zu haben. Allerdings erschütterten die Erfinder des sogenannten Northern Hyperblast lange Zeit durch eine sterile Leblosigkeit, wo Feuer und Verve gefragt gewesen wären.

    Nun prangt auch „Goliath“, das 15. Album seit der Bandgründung 1991, mit einer in allen Aspekten geradegezogenen, hochkomprimierten Produktion und vor allem das Schlagzeug macht nach wie vor klar, warum Kataklysm in Szene-Kreisen gerne als Nintendo-Metal geschmäht werden. Aber erstens scheint dies genau der Sound zu sein, den die Band will und braucht, um bei dem irren Gekloppe nicht aus der Kurve zu fliegen. Und zweitens lässt sich sogar ein fast zu Tode getriggertes Schlagzeug einigermaßen verschmerzen, wenn das Songwriting spannend ist. Und gerade in dieser Hinsicht kommt aus dem Staunen kaum heraus, wer die Band bereits als gesichtslosen Alibi-Death-Metal-Act für das Wacken-Mittelfeld abgeschrieben hat.

    Die Riffs haben plötzlich Wiedererkennungswert, jeder einzelne Songs strotzt nur so vor Hooks, Sänger Maurizio Iacono brüllt sich bis in die Bronchialdetonation und mit „Combustion“ hat man sogar einen raffiniert arrangierten Hit im Angebot, der Arch Enemy-Fans, Nu Metaller und Hardcore-Grenzgänger im Pit vereinen dürfte – was für eine Überraschung.

    Das steckt drin: Behemoth, Krisiun, Pestilence

    weitere Platten

    Of Ghosts And Gods

    VÖ: 31.07.2015

    Serenity In Fire

    VÖ: 09.03.2004

    Shadows & Dust

    VÖ: 23.09.2002

    Temple Of Knowledge

    VÖ: 30.11.1999