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    Juno
    A Future Lived In Past Tense

    VÖ: 30.11.1999 | Label: DeSoto Records/Flight 13
    7 / 12

    Mit prominenter Unterstützung und auf einem sehr integren Label kommen Juno aus Seattle daher – und können doch nicht vollständig begeistern.
    ‘DeSoto’ ist das Label der ehemaligen Jawbox-Bassistin Kim Coletta und konnte bisher mit relativ wenigen, aber dafür äußerst ambitionierten Veröffentlichungen wie den beiden Burning Airlines-Alben glänzen. Mit Juno nun hat man eine Band im Stall, die sich erst einmal gekonnt zwischen die Stühle setzt und dort scheinbar ganz zufrieden ist. Aus Seattle stammend, finden sich Juno im Dunstkreis ehemaliger ‘SubPop’-Bands wieder, die eben nicht nach Grunge, sondern eher nach klassischer Indie-Sozialisierung klangen, aber trotzdem den typischen Labelsound mitdefiniert haben – ich sage nur Pond. Andererseits finden sich hier durchaus Postcore-Anleihen – schließlich ist man bei ‘DeSoto’, da war das nicht wirklich anders zu erwarten. Was mich etwas stutzig macht, sind die psychedelischen Momente der Platte, die die Musiker ein wenig beduselt wirken lassen. Bass gespielt hat auf „A Future Lived In Past Tense“ übrigens Nate Mendel, hauptamtlich Foo Fighter und früher bei Sunny Day Real Estate, einer der gigantischsten Seattle-Bands überhaupt, in Brot und Lohn. Promi-Bonus galore also, der allerdings nicht wirklich darüber hinwegtäuschen kann, dass Juno eben doch nicht vollständig überzeugen. Woran es liegt, lässt sich schwer ausmachen. Vielleicht sind es wirklich diese psychedelischen Momente…