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    Junias
    Signal

    VÖ: 02.05.2005 | Label: Eat The Beat/Roadrunner/Universal
    Text:
    7 / 12

    Was lange währt, wird besser. Oder besser: noch besser. Denn – fast vergessen! – Junias

    sind gern gesehene Bekannte.

    Was haben Gluecifer, Blackmail, Blumfeld, Soulwax, die Sportfreunde Stiller und Melissa

    Auf der Maur gemeinsam? Ihren Tour-Support, zum Beispiel: Junias aus Hattingen bei

    Bochum. Drei Jungs, die sich auf der Penne kennen gelernt haben und seither am – in

    jeder Hinsicht – grünen Rand des Ruhrgebiets (und eben auf Konzertbühnen quer durchs

    Land) gemeinsame Sache machen. „Da wächst was heran“, jubelte VISIONS im März 2002 über

    die Debüt-EP „How Do You Do?“, doch täte man Junias Unrecht, würde man sie drei Jahre

    später „endlich ausgewachsen“ nennen. „Auch Popper ohne Bartwuchs sind Rocker mit

    Haaren auf dem Rücken“, fabuliert das Label zur Veröffentlichung ihres ersten Albums

    „Signal“ und meint damit wohl die jugendliche Unentschlossenheit, die aus diesen Songs

    spricht und in der Tat das vorrangig Bemerkenswerte dieser Band ausmacht. Von Power-Pop

    bis Screamo, von nacktem Lärm bis Streicherpomp, von sanft über brodelnd bis betont

    energisch geht hier so ziemlich alles – ohne dass man das Gefühl hat, Junias könnten

    sich nachhaltig verheben beim Stil-Kreuzüber. Mag sein, dass ihnen Mancher gerade aus

    dieser Freidenkerei einen Strick drehen wird. Alles zu unverbindlich und so. Nur: Will

    man das? Junge Bands, die sich vor lauter Selbstzügelung irgendwann gar nicht mehr

    zügeln müssen, weil es nichts mehr zu zügeln gibt? Eben. Da wächst was heran. Und wird

    vermutlich noch ein gutes Stück größer.