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    June
    I Am Beautiful

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Beggars Banquet/Rough Trade
    5 / 12

    Gibt es ein Leben nach Grunge und Garbage? Wahrscheinlich war das Debut von June nicht als Kompromiß gedacht. Schon die Band-Historie spricht für die Abwicklung diverser Stile, die sich mit dem Namen Seattle verbinden: So ist die Single „Stripteaser“ näher an Folk und Lo-Rock, mit Löchern im Rhythmus und von links jazzig hereinschrubbenden Gitarren. Selbst Kat Cooks glucksende Stimme muß damals noch Spaß gemacht haben. Jetzt hört man so etwas bei Alanis Morisette, und Dolores O`Riordan hat eh alle Facetten des Girl-Gesangs in Grund und Boden gekräht. Bleiben die Löcher: Auf „I Am Beautiful“ finden sich immerhin so anti-groovende Angelegenheiten wie der Durchhänge-Beat von „Western Wall“, zu dem das gedehnte Lalala von Cooks ganz gut paßt. Schwieriger ist es mit der Monotonie, die einen Song wie „The Theme Of The Anti-Hero“ auf dem Grundgerüst einer Komposition aus leerlaufenden Strophen und Gitarrenwänden im Refrain tröpfeln läßt wie ein Stück von den Sundays. Schön ist das nur, wenn es in „Bake In An Old Sun“ eine minimale Geschichte von verfehlter Liebe erzählt: „And all the hearts they come and fire and fall.“ So trübe sind diese Dinge eben manchmal, das muß man nicht überbewerten.