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    Joseph Arthur & Peter Buck
    Arthur Buck

    VÖ: 15.06.2018 | Label: New West/Rough Trade
    Text: André Bosse
    3 / 12
    Joseph Arthur & Peter Buck - Arthur Buck

    Ex-R.E.M.-Gitarrist trifft L.A.-Szeneliebling – das Album ist allerdings eine zähe Sache.

    Peter Buck nutzt das Ende von R.E.M. für allerhand Aktivitäten: Während seine Ex-Kollegen den Ruhestand genießen und nur gelegentlich über ihre alten Ruhmestage reden, gründet Buck ein Projekt nach dem anderen, beim Neuesten ist Joseph Arthur mit dabei, ebenfalls ein vielbeschäftigter Musiker. Anfang der 00er-Jahre galt er kurz als kommendes Genie, vielleicht sogar als Jeff Buckley für das neue Jahrtausend, doch irgendwann verlor sich Arthur in seinen Möglichkeiten, sein Schaffen wurde unübersichtlich. Seine Gemeinschaftsarbeit mit Peter Buck belegt direkt noch einmal, woran das liegen könnte: Arthur ist ein guter Songwriter und ein sehr guter Produzent, doch gelingt es ihm nur selten, die beiden Jobs voneinander zu trennen. Der Song „I Am The Moment“ beginnt mit einer Buck-Gitarre aus dem R.E.M.-Archiv, man kann die Melodie von „Losing My Religion“ mitsingen, doch Arthur lässt sich eine neue einfallen. 22 Sekunden lang geht das gut, dann setzt ein konstruierter Beat ein, allerhand digitale Soundeffekte überlagern sich, das klingt interessant – doch der Song verschwindet hinter der Kulisse. Bei „The Wanderer“ bleibt Buck nichts anderes übrig, als seine E-Gitarre jaulen zu lassen, um zwischen den Beats, Keyboards und gedoppelten Stimmen überhaupt noch Gehör zu finden. Fast bis zum Ende ziehen Arthur und Buck diese Fehlproduktion durch, erst bei „Can’t Make It Without You“ schaltet Arthur die Drummachine aus, gönnt dem Song etwas Ruhe – und schon entwickelt die Musik der beiden einen eigenen Charakter zwischen Neil Young und Jonathan Wilson.