Johnossi
Forevers
Text: Kerstin Kratochwill | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
Das Duo John Engelbert (Gesang und Gitarre) und Oskar „Ossi“ Bonde aus Stockholm macht bereits seit 20 Jahren Musik und “Forevers” ist ihr achtes Album. Der Bandname Johnossi zeigt schon die Verschmelzung der Musiker zu einer Einheit an, die sie auch in ihrem schnörkellos geradlinigen, irgendwie altmodisch anmutenden Alternative Rock feiern.
Mit Unterstützung des Keyboarders Matthias Franzén entstanden neun neue Songs, die unkompliziert und unprätentiös vor sich hin rocken. Das klingt einerseits schön vertraut und klar, andererseits ein wenig zu routiniert: Was Johnossi hier machen, mit dem Präfix Indie oder Alternative zu versehen, ist gewagt, denn mit “Forevers” spielen sie in Mainstream-Gefilden, selten brechen sie aus altbekannten Harmonieschemata aus oder verlieren sich in wilderen wie krachigeren Rocksounds. Doch das ist Programm bei Johnossi, deren Musikformel „Schlichtheit ist der Schlüssel“ lautet.
Live wirken die Songs wahrscheinlich kraftvoller, Johnossi haben sich den Ruf eines mitreißenden Liveacts erspielt, und sie sagen selbst, live zu spielen sei ihre Lieblingsdroge. Die Songs auf “Forevers” zu hören, fühlt sich aber eher an wie lauwarmen Sekt zu trinken, was in letzter Konsequenz ermüdet.
Das steckt drin: Mando Diao, Moneybrother, Razorlight
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