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    John McBain
    The In-Flight Feature

    VÖ: 24.02.2006 | Label: Duna/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Wem Klassik zu pompös und Rockmusik zu vordergründig ist, der könnte mit „The In-Flight Feature“ überaus glücklich werden.

    John McBain, der nebulöse Gitarren-Maestro aus New Jersey, hat mit seinem Soloalbum ein Hörvergnügen kreiert, das die aus Instrumenten zu entlockenden Töne anspruchsvoll und abgefahren zugleich kombiniert. Und keine Angst wegen des Stichworts „anspruchsvoll“, schwere Kost ist das nie. Die zehn Songs rauschen leichtfüßig und beschwingt aus den Boxen (Kopfhörer machen das Erlebnis intensiver) und können auch durchaus ohne die Einnahme psychedelischer Drogen genossen werden. Zur Realisation seines größtenteils instrumentalen Trips – nur bei „Centaur Of The Sun“ und „HubbleBubble“ sind verhuschte Vocals eines gewissen Gerry Amandes zu hören – hat sich McBain sporadisch von seinen ehemaligen Monster Magnet-Kollegen Jon Kleiman und Tim Cronin unter die Arme greifen lassen, den Löwenanteil der Arbeit (inklusive Aufnahme und Mix) hat er jedoch sich selbst reserviert. Das ist auch gut so, denn die Wolke, auf der der Wellwater Conspiracy-Gründer hier schwebt, ist mit den Ideen des Ein-Personen-Raumgleiters McBain bestens ausgelastet. Dieser Space-Jam wird Fans der frühen Pink Floyd so entzücken wie generelle Liebhaber von intelligenten, sphärischen Klängen. Bei der Gelegenheit auch Daumen hoch für das Duna-Label von Brant Bjork (Kyuss, Fu Manchu). Mit Vic Du Monte, Brant Bjork And The Bros und dieser Platte etabliert sich die kleine Firma langsam, aber sicher als geschmacksicherer Nischen-Versorger.