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    John Doe
    Dim Stars, Bright Sky

    VÖ: 01.03.2003 | Label: iMusic/Zomba
    Text: Lea Pfuhl
    6 / 12

    X-Gründungsvater John Doe schließt mit “Dim Stars, Bright Sky” seine Entwicklung vom Punkrocker zum Singer/Songwriter ab und beweist sein Gespür für leise Töne.

    X waren eine Band, von der man zumindest die ersten beiden Alben “Los Angeles” und “Wild Gift” besitzen sollte. Ganz fulminanter Punkrock. Danach mauserte sich das illustre Quartett zu einer amtlichen Rockband mit Folk- und Country-Anleihen, die als Geheimtipp auf diversen Garagenparties kursierte. John Doe, der neben einigen Ausflügen in die Schauspielerei und Gastauftritten bei Freunden seine Solokarriere weiterverfolgte, die sich noch immer am guten alten Gitarrenrock orientierte, löst jetzt mit “Dim Stars, Bright Sky” ein Versprechen ein: Unzählige Male war er von Fans um ein Akustikalbum gebeten worden, eines für lauschige Abende am Kamin oder so ähnlich. Und Doe zeigt, dass ihm auch zartere Klänge hervorragend stehen. Zur Absicherung hat er einige Freunde zum harmonischen Stelldichein geladen, doch stehlen ihm prominente Gastvokalisten wie Aimee Man, Juliana Hatfield und Jakob Dylan keineswegs die Show: Im Mittelpunkt ist stets Does eigene Stimme, die wärmer und sonorer klingt denn je. Gefühlvoll reiht sich Song an Song, stimmige Arrangements implizieren spätsommerliche Abendgefühle und plätschern beruhigend im Hintergrund, während man die Wäsche aufhängt oder Falten in die Hose bügelt. Doch das ist es dann auch. Nichts, was zum Aufhorchen zwingt, was dazu einlädt, tiefer einzutauchen in John Does Welt. Das Mark Eitzel-Phänomen, aber ohne großen Trosteffekt. Hier werden Seelen gestreichelt, die ohnehin schon mit der Welt zufrieden sind.

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    Fables In A Foreign Land

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