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    Jim Martin
    Milk And Blood

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Steamhammer/SPV
    4 / 12

    Jim Martins Solo-Debüt ist nicht einfach nur schlecht. Es ist anmaßend, beleidigend und geradezu unglaublich beschissen. Zu diesem Schluß kommt man, wenn man sich das kreative Potential des seinerzeit eindrucksvollen Faith No More-Mitglieds vor Augen hält. Mr. Martin scheint nichts davon in seine Selbständigkeit hinübergerettet zu haben, bleiben selbst die identitätsstarken Ansätze der Doppelbrille als halbfertige Ideenkonstrukte im Raume stehen. Arrangements, wie sie langatmiger und dilettantischer nicht sein können, inklusive einem Sänger – in Person des Herren selbst – dessen Inkompetenz nur noch durch die mißglückten Rhythmisierungsversuche des Schlagzeugers unterboten wird. ‘Moderner Metal, ambitioniert angestimmt und abwechslungsreich intoniert’ (Info-O-Ton) als Entschuldigungsversuch für eine Kopie von einer Kopie von White Zombie Marke Jugendheim. Vielleicht hätten etwas versiertere Kollegen Zottelbarts Comeback zu einem Erlebnis gemacht. Fragt sich nur, ob die sich auf die Neuauflage des FNM-Klassikers „Surprise You´re Dead” eingelassen hätten. Nein, hier ist Hopfen und Malz verloren und ich bin zutiefst entsetzt.