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    Jets Overhead
    Bridges

    VÖ: 25.05.2007 | Label: Sweet Nothing/Cargo
    Text: Oliver Schröder
    8 / 12

    Jets Overhead haben eine psychedelische Rockbox zusammengestellt, gefüllt mit allen Utensilien, die man zum Kiffen braucht.

    Man muss nicht erst minutenlang nach den Blättchen kramen, alles ist tiptop aufgeräumt und bietet sich unkompliziert zum Konsum an. „Bridges“ eignet sich auch für den Feierabend-Raucher, der nach Hause kommt und sich zum Tagesausklang noch etwas berauschen will. Als wäre Chris Martin bei den Dandy Warhols eingestiegen, gibt es melancholisch-leichte Psychedelia für Anfänger und Fortgeschrittene. Alles liegt im Midtempo-Bereich und ist von leichtem Hall umgeben. Der Hörer wird sanft und sicher durch den Rausch geführt, vorbei an dunkler Paranoia und störender Aufregung. Lange repetitive Instrumentalparts geben auch dem langsamsten Gehirn genug Zeit, sich in den Stoff einzuhören, ohne die Synapsen zu überfordern. Vieles klingt vertraut, alles klingt angenehm: „Life’s A Song“ bietet entspannte Retroriffs für alle, denen „Bohemian Like You“ zu sehr nach vorne rockt, das finale „No More Nothing“ beginnt als streichelndes Pink-Floyd-Demo und stürzt am Ende lärmend den Canyon herunter, in dem Neil Young seinen „Dead Man“-Soundtrack eingespielt hat. Aber da steht der Hörer schon längst in der Küche, macht sich süße Pfannkuchen und schläft selig mit dem Kopf auf der Tischkante ein.