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    Jesus Skins
    Unser Kreuz braucht keine Haken

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Impact/EFA
    7 / 12

    Von wegen Innovationen gibt es nicht mehr. Hier sind fünf korrekte christliche Skinheads, die offensiv ihren Glauben verfechten. Darauf ein dreifaches Oi! Oi! Amen!
    Kahlrasierte Boots-And-Braces-Träger, die eine Oicharistiefeier der besonderen Art begehen und in der Thankslist ihre Religionslehrer und (fast noch schlimmer) P.O.D. aufzählen? Das kann nur ein Witz sein. Zu grinsen gibt es hier durchaus einiges – zum Beispiel wenn die Herren Joe, George, Markus, Lukas und Matthäus (vermutlich Künstlernamen) gekonnt Nazi-Symbole verhöhnen: 88 gilt ja als Kurzform für Heil Hitler (das H ist der achte Buchstabe des Alphabets), und die Jesus Skins stellen diese Dumbo-Chiffre erfrischend bloß: „77 heißt Grüß Gott, 88 Nazischrott“ trällern sie aus rauhen Kehlen. Da wird einem fast genauso warm ums Herz, wie wenn Armenspeisungen vorgenommen („Heilsarmee“) oder in „Kirchenasyl“ mit simplen Worten hehre Toleranzedikte formuliert werden: „Denn alle Menschen die es gibt auf dieser schönen Erde / ham die gleichen Rechte, sind Schafe in Gottes Herde / Kirchenasyl – ein heiliges Recht / Kirchenasyl – Herr Jesus war gerecht“. Natürlich schwebt hier stets die Frage im Raum: Ist das echt? Der Kontrast zwischen `Gewalt, Suff und Fußball`-Attitüde und Bibelkreis scheint zu krass, als dass das Urteil hier nicht `gut durchdachte Verarsche` lauten sollte, doch andererseits fragt man sich stellenweise wirklich, ob es sowas Skurilles wie White Oi! nicht doch geben kann. Ironischerweise passiert das immer dann, wenn durchaus real die intoleranten Schattenseiten adaptiert werden: Ständig auf der „Jagd nach dem Satanistenpack“, bekennen die Jesus Skins: „Wir sind Skins und Christen, preisen Gott den Herrn / Prügeln Heiden windelweich und sowas tun wir gern.“ Dann doch lieber „Saufen beim Fußball“…