Kommt aus Boston, brummt wie Hardcore und hat eine Glucks-und-trübes-Wasser-Stimme, die scheinbar in jeder Frau seit Melanie Safka und Grace Slick steckt (außer in Courtney). Auch Jennifer Trynin tut sich schwer damit, daß sie der Kampfamazone von Hole zwei Schritte hinterher ist. Aber an Liz Phair ist sie schon verdammt nah dran. Während “Happier” als Starter mit freundlicher Bißfestigkeit direkt zur Sache geht: “Aren`t you the guy who robbed the store 24? Maybe the fuck who tried to jimmy my door?”, rauscht es gleich im Anschluß “Better Than Nothing” wie ein warmes Sommergewitter durch die Boxen, mit allerlei Schmockrock-Zitaten und einer so unerträglich freundlich zurückgelegten Stimme, daß man hineinkriechen möchte. Es bleibt so: “Everything Is Different Now” schleppt sich diabolisch dahin, hat den Rubinschen Breitwandpathos und kippt schon im nächsten Moment in ein heiteres Kieksen über, als wäre Amerika wie gehabt das Land der schönsten hysterischen Träume. Demnächst wahrscheinlich im Duett mit Weezer, und ganz oben.