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    Jayjay Johanson
    Antenna

    VÖ: 01.01.1900 | Label: RCA/BMG
    4 / 12

    Dass die Achtziger wieder hip sind, ist nun auch in Schweden angekommen. Deswegen gibt Jay-Jay den mordsmodernen Elektro-Bowie. Und nervt.
    Vom Cover schaut uns der schmale Schwede stechend an. Die Haare hat er sich fliegenpilzrot gefärbt und von einem Mähdrescher schneiden lassen. Dagegen sieht die Frisur der Sängerin der Neo-NDW-Kasper Mia fast spießig aus. So bemüht crazy kommt leider auch Jay-Jay Johansons neues Album daher, das „Antenna“ heißt. Was Mark Bell bei Björks „Homogenic“ und Depeche Modes „Exciter“ gelang, versucht Jay-Jay auf seinem vierten Album auch: klinische Beats gegeneinander laufen lassen; aus sich überlagernden Rhythmen und kühlen Sounds eine fremdartig moderne Klangatmosphäre schaffen, die widersinnigerweise organisch wirkt. Mark Bell kann das gut, denn es wirkt nie aufgesetzt und fußt auf guten Songs. Jay-Jay jedoch versagt, weil seine Lieder langweilig sind und die Modernismen zum Selbstzweck verkommen. Da hilft auch nicht das käsige Achtziger-Flair, das den Melodien und Jay-Jays hodenlosem Hauchgesang innewohnt. Im Gegenteil.

    weitere Platten

    Poison

    VÖ: 01.05.2000