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    Jason Collett
    Here's To Being Here

    VÖ: 28.03.2008 | Label: Arts & Crafts/Alive
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12
    Jason Collett - Here's To Being Here

    Songs ohne Bluescreen, Spezialeffekte oder Nebelmaschine. Jason Collett erhebt sich über den Broken-Social-Scene-Dunstkreis.

    Gefühlte 500 Musiker beschäftigt der kanadische Indie-Hochadel von Broken Social Scene, und trotzdem kommt Jason Collett eine Sonderstellung unter ihnen zu: Er ist der eine, dem man die Mitgliedschaft auf seinen Soloalben nicht anhört. Während Kevin Drew oder Apostle Of Hustle niemals alle Leinen kappen, wird Collett ohne Band zum Classic-Rock-Puristen und geübten Schnulzensänger. Auch seine zweite Platte „Here’s To Being Here“ klingt eher wie der Alleingang eines Manns aus Bruce Springsteens E Street Band oder Tom Pettys Heartbreakers als nach einem Abtrünnigen der Broken Social Scene. Collett zupft breitenwirksame Melodien und entdeckt in „Charlyn, Angel Of Kensington“ die unterkühlte Art von Dub, mit der zuletzt auch Iron And Wine geliebäugelt hat. Er spielt verschmitzte Gitarrensoli, wegen denen sich Radio-DJs, die heute noch in Cowboystiefeln moderieren, vor Freude vollpinkeln sollten – und stürzt dann kopfüber in den Refrain von „Papercut Hearts“, der ihm mit etwas Glück einen kleinen Hit bescheren könnte. „Here’s To Being Here“ ist also zugänglicher als die Musik auf Colletts Mutterschiff, unkomplizierter in seinen Absichten und – wenn man so will – kommerzieller. Dass es mit drei länglichen, Geduld fordernden Songs seltsam antiklimaktisch endet, erscheint da wie ein Zugeständnis an alte Gewohnheiten, das die Platte zuallerletzt nötig hatte.

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