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    Jasmine Minks
    Popartglory

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Poptones/Zomba
    6 / 12

    Britische Pop-Noblesse und wilde Experimente: Jasmine Minks springen aus den Achtzigern direkt ins neue Millenium. Fazit: Zwiespalt.

    Ironie des Schicksals: Jasmine Minks waren Mitte der Achtziger eine der ersten Bands auf Alan McGees `Creation Records`, nun sieht es so aus, als seien sie eine der letzten auf seinem Krisen geschüttelten `Poptones`-Label. Dass sich ausgerechnet die Londoner Formation zum rettenden Zugpferd mausert, ist indes unwahrscheinlich. Schon vor ihrer Pause, die fast die gesamten Neunziger währte, standen sie stets im zweiten oder gar dritten Glied: So gab es mal Pläne für eine Split-Single mit den Smiths, die sich aber in letzter Minute zerschlugen – irgendwie symptomatisch: knapp daneben ist eben auch vorbei. Dieses Gefühl beschleicht einen nämlich auch beim Hören von „Popartglory“: Ein buntes Sammelsurium an Ideen und Einflüssen breitet sich hier aus, und die Band versucht offensichtlich, ihre Daseinsberechtigung aus den Achtzigern ins neue Jahrtausend zu transferieren: mal psychedelisch-poppig, mal wave-like, mal typisch britisch-hedonistisch. Das Problem ist nur, dass Jasmine Minks noch so sehr mit modernen Sounds und einer Zeit gemäßen Produktion arbeiten können – am Ende hört man ihnen ihren 80s-Vibe doch ziemlich stark an. In Songs wie „Soul Children“ oder dem an Primal Scream erinnernden „Running Ahead“ geht dieser Spagat noch ganz gut, bei „Midnight And I“ denkt man sich allerdings: Das können die Super Furry Animals galanter. Richtig überflüssig wird`s dann am Schluss mit überlangen Instrumental-Passagen und einem leicht Ethno-lastigen Schwurbeltrack namens „2001 A Minks Odyssee“.