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    Jagwar Ma
    Howlin

    VÖ: 14.06.2013 | Label: Marathon Artist/Pias/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Jagwar Ma - Howlin

    Jagwar Ma sind eine Singles-Band. Dennoch ist das Zusammentreffen von alt und neu, von analoger Psychedelik und ravender Elektronik auf „Howlin’“ interessant.

    Es mangelt gerade nicht an Bands, die diese beiden Stile vermischen. Tame Impala und Unknown Mortal Orchestra oder – von der anderen Seite aus gedacht – Unkle und The Chemical Brothers. Jagwar Ma gehören eher zur letzteren Sorte, denn ihre Songs werden meistens eindeutig von pulsierenden bis pushenden Beats bestimmt. Aber das ist nur ein Element dieses eklektischen Debütalbums, das die beiden Australier Jono Ma und Gabriel Winterfield in kreativer Isolation in Nordfrankreich aufgenommen haben. Dabei kam die Rhythmusmaschine Roland TR-808 ebenso zum Einsatz wie ein Laptop, eine Fender Jaguar Gitarre und ein altes Aufnahmepult. Dieser Mix zwischen alt und neu, zwischen handgemacht und synthetisch ist dafür verantwortlich, dass „Howlin’“ eine ebenso frische wie altmodische Rave-Platte geworden ist, die sogar Gitarren- und Britrock-Fans mit Sympathie für Big Beat und die Chemical Brothers gut finden können. Gerade auch, weil eine Supersingle wie „Man I Need“ vor allen Dingen an die Stone Roses oder Charlatans erinnert, während der helle Gesang und die sphärischen Klangschichten manchmal ganz nah an Tame Impalas „Lonerism“ herankommen. Ja, ein Song wie „Let Her Go“ ist reiner Madchester-Indierock. Die Platte schwächelt – aus der Rocker-Perspektive gehört – immer dann, wenn die Songs sich zu längeren, dubbig-trancigen House-Gebilden entwickeln. Andererseits wird „Howlin’“ dadurch zur Lager vereinenden Sommer-Platte.

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