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    Jabberwocky
    dto.

    VÖ: 01.12.1999 | Label: Ox Records/Vitaminepillen/Cargo
    11 / 12

    Jawoll, so habe ich die neue Jabberwocky erwartet. Und das ist keineswegs negativ gemeint, obwohl ich üblicherweise immer etwas enttäuscht bin, wenn eine Band ‘nur’ Erwartungen erfüllt. Die Holländer haben sich jedoch in den letzten Jahren mit ihrer Hinwendung vom knarzig-rotzigen distorted Garage-Rock zu lupenreinem Power-Pop mit Schmackes direkt und ohne Umwege in mein Herz gespielt. Schon die ‘97er LP „Finger Poppin’ Time“ lieferte mit „This Ain’t The Seventies“ einen Hit, der mein Ohrwurm-Ferienlager nur unter Tränen wieder verließ. Auf dem aktuellen Longplayer ballern sie mir gleich mehrere solcher Hook-Monster entgegen. „Right Here, Right Now“ ist ein Mitgröler erster Kajüte, „Halfhearted Love“ ist so fluffig und angenehm auf der Haut, dass man sich am liebsten drei Tage nicht duschen möchte, und „Two Hands“ klingt herrlich nach Schülerband und erster Liebe. Eine Orgel tönt putzig im Hintergrund und wechselt sich in den fixeren Stücken mit einem gut gelaunten HonkyTonk-Klavier ab. Bin ich froh, dass ich Laminat in der Bude habe, da tanzt es sich vortrefflich. Darf ich bitten, Dolly?