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    J. Robbins
    Un-Becoming

    VÖ: 12.07.2019 | Label: Dischord/Cargo
    Text:
    10 / 12
    J. Robbins - Un-Becoming

    Nach Jahren hinter wechselnden Band- und Projektnamen hat sich J. Robbins zu seinem ersten Soloalbum hinreißen lassen, das nach seiner Veröffentlichung auf Bandcamp nun
    auch physisch auf Dischord erscheint.

    Der Gitarrist, Songwriter und Produzent sowie ehemalige Frontmann von Jawbox, Burning Airlines, Channels und Office Of Future Plans hat sich als Produzent von Underground-Bands wie Shiner, Faraquet, Jets To Brazil oder The Dismemberment Plan seit den 90ern einen beeindruckenden Lebenslauf geschrieben. In mehreren konzentrierten Schaffensphasen zwischen 2016 und 2019 entstand nun „Un-Becoming“, mit Burning-Airlines-Schlagzeuger Peter Moffett sowie Bassist Brooks Harlan und Cellist Gordon Withers von Office Of Future Plans. Während sich Robbins also auf das Personal verließ, das er kennt, konnte er sich in seinem eigenen Studio The Magpie Cage in Baltimore auf Klang, Energie und Aussage des Albums konzentrieren. „The world that you closed your eyes in/ At daybreak it turned upside down/ The new normal hangs over you like a shroud“ aus der leicht schrägen Doo-Wop-Ballade „Radical Love“ ist die vielleicht eindringlichste Textzeile darauf. Bei Jawbox brach sich seine Wut noch in Noise und blankem Hass Bahn, auf „Un-Becoming“ geht er mit seinen wortgewaltigen Realitätsbeobachtungen den Weg des Zugänglichen und der überbordenden Melodie. Die Reife, mit der er College Rock in „Skeleton Coast“, Post-Punk in „Citizen“ und 80er-Hardcore-Echos in „Soldier On“ nebeneinander stellt und noch Zeit findet, aus einem 7/8-Takt in „Our Own Devices“ einen Hit zu machen, der alle mitgealterten Jawbox-Fans einsammeln dürfte, verdient einfach nur Respekt. Und Höchstnoten.

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