Wie um alles in der Welt eine Hardcore-Band aus Maryland auf ein mir bis dato nicht bekanntes Schweizer Label gelangte, ist und bleibt mir ein Rätsel. Ironboss – der Name allein ist schon eine Erwähnung wert – nehmen scheinbar nichts auf dieser Welt ernst und geben sich redlich Mühe, dieses Element in sämtlichen Songs unterzubringen. Musikalisch hätte sich die Band beinahe den Titel der Asi-Rock-Scheibe-des Monats verdient, denn mit Hardcore im eigentlichen Sinn hat “The Age Of Gasoline” nur bedingt zu tun. Zu Punk-lastig geben sich Stücke wie “Outlaw” (definitiv der Hit der Platte) oder “Walk”, als das sie klar definierbare Hardcore-Songs wären. Doch trotz aller Coolness, die man Ironboss kaum absprechen kann, versiegt ihr Ideenreichtum von Zeit zu Zeit, was dem Gesamteindruck der Platte leider schadet. Von den zwölf Stücken ist leider nur die Hälfte erträglich, wogegen der Rest stark abfällt. Schade eigentlich.