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    Iron Jinn
    Iron Jinn

    VÖ: 21.04.2023 | Label: Stickman
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    9 / 12
    Iron Jinn - Iron Jinn

    Das Debüt von Iron Jinn zeigt eindrücklich, wie Musik neugierig macht. Vom ersten Takt an wissen die Holländer, die richtigen Fragen zu stellen und Spannung auf die selbst gegebenen Antworten zu erzeugen.

    Angefangen bei den Halbtonschritten auf der Gitarre, mit denen Iron Jinn in „Winding World“ die Platte eröffnet bis zum 15-minütigen Finale „Cage Rage“ durchmisst die Band so viele Spielarten des Prog, dass man den Eindruck bekommen kann, es mit Fachkräften des Genres zu tun zu haben. In der Tat setzen sich Iron Jinn aus Mitgliedern erfahrener Psychedelic und StonerBands wie Birth Of Joy, Shaking Godspeed und The Devil’s Blood zusammen.

    Die Band, die das Motorpsycho-Label Stickman umgehend unter Vertrag nahm, öffnet mit Iron Jinn die Büchse der Pandora, indem sie komplexe Songarrangements mit einer Patina überzieht, die das Album nach klassischem 70s Rock, Rock In Opposition und zeitgenössischem Prog klingen lässt. Tonal klingt dabei immer wieder die Harmoniekunst eines Peter Hamill durch, während sowohl Robert Fripp als auch Jimmy Page als Überväter durchscheinen. „Truth Is Your Dagger“ atmet zu gleichen Teilen Psychedelic wie Jazz Rock, während sich im folgenden „Lick It Or Kick It“ schwer dechiffrierbare Dramatik ihren Weg bahnt. Songs wie „Relic“ und „Bread And Games“ bleiben über weite Strecken Überraschungstüten, ständig auf dem schmalen Grat zwischen Rockhymne und mystischer Geisterbeschwörung tänzelndin keinem Takt des Albums kann man sich ultimativ sicher fühlen.

    Das steckt drin: Anekdoten, Kadavar, Van Der Graaf Generator

    weitere Platten

    Live At Roadburn

    VÖ: 05.04.2024