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For The Masses

Umso überraschender dann der Gesangsstil von Charles Simmons, der eher an aktuelle R&B-/Pop-Stücke erinnert als an wütende Rockmusik. Die Gesangsmelodien sind unverkennbar, man kann sich Sandra Nasics Stimme in jeder Sekunde zu den Songs vorstellen. Doch wo diese unumstritten in Refrains voll Power und Angriffslust alles aus ihrer Kehle herausholte, nimmt sich Simmons zurück und bleibt gesichtslos. Ein Vorwurf, den man der gesamten Platte machen muss. Von dem Drang der „jetzt wieder“-Bandkollegen, unbedingt wieder Musik zusammen machen zu müssen, spürt man wenig, sofern man damit eben auch eine erkennbare Leidenschaft assoziiert. Beliebiges Songwriting mit Standard-Riffs und -Grooves und eine Rockproduktion, wie man sich das in Castingshows so vorstellt. Überflüssig.